Am 2. Juni 2025 hielt Prof. Dr. Andreas Mokros im Rahmen des MSB-Kolloquiums einen Vortrag zum Thema Verdrängung, Wiedererinnern und rituelle sexuelle Gewalt. Prof. Mokros ist Professor für Persönlichkeits-, Rechtspsychologie & Diagnostik an der FernUniversität in Hagen und leitet dort das DARTH LAB (Dark Tetrad and Antisocial Trait Hierarchy Laboratory).
In seinem Vortrag setzte sich Prof. Mokros kritisch mit aktuellen Diskussionen rund um das Thema rituelle sexuelle Gewalt auseinander. Weder die empirische psychologische Forschung noch die polizeiliche Ermittlungsarbeit der letzten Jahrzehnte konnte dabei Hinweise auf die Existenz ritueller sexueller Gewalt oder sogenannter „Mind Control“ Techniken, die die vermeintlichen Täter:innen zur Kontrolle ihrer Opfer einsetzen, finden. Wie gesellschaftlich und psychotherapeutisch mit Patient:innen umgegangen werden kann, die dennoch von solchen Erlebnissen berichten, war nicht nur Bestandteil des Vortrags selbst, sondern auch der sich daran anschließenden Diskussion mit den über 200 Teilnehmenden.
Das vom Team der Rechtspsychologie organisierte MSB-Kolloquium wird das nächste Mal im Wintersemester stattfinden.