Die AG beschäftigt sich mit der Entwicklung und Verbesserung von Maßnahmen der Gesundheitsversorgung der wachsenden, aber bisher noch zu wenig berücksichtigten Gruppe alter und sehr alter Menschen. Der Forschungsfokus liegt dabei auf psychologischen und verhaltensbezogenen Ansätzen in klinischen und außerklinischen Settings. Insbesondere werden innovative interdisziplinäre Lösungen erforscht, um Gesundheit, Selbstständigkeit und Wohlbefinden im hohen und sehr hohen Alter zu fördern, auch unter Einbezug von digitalen Lösungen.
Ein Forschungsfeld der AG liegt auf Präventions- und Interventionsmaßnahmen im Bereich der psychischen Gesundheit im Alter. Es werden interprofessionelle Programme entwickelt und evaluiert, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen älterer Menschen mit psychischen Problemen zugeschnitten sind. Einen besonderen Fokus setzt die AG auf effektive Psychotherapieprogramme für vulnerable ältere Menschen.
Des Weiteren beschäftigt sich die AG mit Programmen zur Bewegungsförderung sowie Sturzprävention im Alter. Insbesondere wird untersucht, wie die Adhärenz zur Teilnahme durch Techniken der Verhaltensänderung sowie durch gezielte Förderung der sozialen Unterstützung unterstützt werden kann.
Darüber hinaus erforscht die Arbeitsgruppe auch Ageismus in der Gesundheitsversorgung alter und sehr alter Menschen. Untersucht wird, inwiefern sich gesellschaftliche Altersstereotype und deren Verinnerlichung (Internalisierung) durch ältere Menschen nachteilig auf den Zugang und die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen auswirken.
Durch ihre Forschungsarbeiten trägt die Arbeitsgruppe ihrem Selbstverständnis nach dazu bei, die Rechte älterer Menschen im Gesundheitswesen zu stärken und bedürfnis- und bedarfsgerechte Lösungen zu entwickeln.