Ziel des Projekts ist es, die Bedingungen und zeitlichen Dynamiken zu erforschen, die beeinflussen, wie Hilfeverhalten sich auf Gesundheitsparameter auswirkt.
Teilprojekt I wird Erkenntnisse aus einer kurzfristigen zeitlichen Perspektive in Videobeobachtungen dyadischer Interaktionen (Studie 1) und einem kontrollierten Experiment liefern (Studie 2). Ziel ist es, zu untersuchen, inwiefern sich Manipulationen sozialer Unterstützung unter Laborbedingungen auf die psychologische und objektive Gesundheit (z.B. Stimmung, Cortisol) auswirkt.
Teilprojekt II (an der SWPS) wird die mittel- bis langfristigen Dynamiken und kumulativen Wechselwirkungen von sozialer Unterstützung mit Gesundheit über 12 Monate im Alltag untersuchen (Studie 3) und dabei auch physiologische Parameter wie die Herzratenvariabilität erfassen (Studie 4).
Erkenntnisse, unter welchen Bedingungen soziale Unterstützung für die Gesundheit förderlich ist, sind für alle Bereiche relevant, die soziale Interaktionen umfassen, z.B. Beziehungen im Privaten und Beruflichen (z.B. romantische, professionelle, therapeutische Beziehungen), Motivations- und Lebensspannenforschung (z.B. Motive für Helfen, Pflege), sowie angewandte Präventions- und Interventionsfragen (z.B. gemeinnützige Arbeit, Hilfe in Krisenzeiten).