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Master-Absolventin stellt rechtspsychologische Forschung vor der 20. Tagung der Fachgruppe Rechtspsychologie in der DGPs vor

Auf der 20. Tagung der Fachgruppe Rechtspsychologie in der DGPs in Mainz vom 27.-29.9.2023 präsentierte Elena Lauf die Ergebnisse ihrer Abschlussarbeit im Bereich der Rechtspsychologie. Die Arbeit wurde von Jun.-Prof. Dr. André Körner betreut. Die Rechtspsychologische Fachgruppentagung findet alle zwei Jahre statt.

Unter dem Titel „Säugling in Gefahr? Implizite Risikomodelle für die Gefährdung des Kindeswohles – Eine Conjoint-Analyse bei Hebammen“ stellte Frau Lauf in ihrem Vortrag dar, ob und wie sich empirisch bekannte Risikofaktoren für Kindeswohlgefährdung in den impliziten Risikomodellen von Fachexpertinnen wiederfinden. Hierzu hatte Frau Lauf in ihrer Abschlussarbeit online 100 deutsche Hebammen mittels Conjoint-Analysen bezüglich dreier belegter Risikokategorien befragt: (1) Alter, (2) psychische Erkrankung der Mutter sowie (3) Verhaltensauffälligkeiten des Säuglings. Die Ergebnisse zeigen, dass einige Risikofaktoren besonders hervorstechen, wenn es um die Vorhersage drohender Kindeswohlgefährdungen geht. In Bezug auf die spezifischen Merkmale zeigten sich insbesondere eine Schizophrenie oder Borderline Persönlichkeitsstörung der Mutter und exzessives Schreien als Verhaltensauffälligkeit des Säuglings als wichtige Risikofaktoren für eine drohende Kindeswohlgefährdung. Frau Lauf hat mittlerweile ihren Master mit dem Schwerpunkt Klinische Psychologie und Psychotherapie erfolgreich absolviert und ist vor kurzem erfolgreich in den Beruf gestartet.

Gruppe der Vortragenden aus dem Symposium „Kinder in Gefährdungslagen“ auf der Tagung der Fachgruppe Rechtspsychologie in Mainz (27.-29.9.2023). Elena Lauf (2.v.l.) und Jun.-Porf. Dr. André Körner (4.v.l.) zusammen mit Jun.-Prof. Dr. Judith Iffland (MSH Ha

Gruppe der Vortragenden aus dem Symposium „Kinder in Gefährdungslagen“ auf der Tagung der Fachgruppe Rechtspsychologie in Mainz (27.-29.9.2023). Elena Lauf (2.v.l.) und Jun.-Prof. Dr. André Körner (4.v.l.) zusammen mit Jun.-Prof. Dr. Judith Iffland (MSH Hamburg, rechts).


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