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Internationales Projekt zur Implementierung der Prinzipien effektiver Vernehmungen für Ermittlungen und Informationssammlungen (sog. Méndez-Prinzipien)

Die COST Action Establishing Networks to Implement the Principles on Effective Interviewing for Investigations (Implémendez) zielt darauf ab mit einem Netzwerk von Forschenden, Praktiker:innen und Entscheidungsträger:innen die Implementierung der Mendéz Prinzipien weltweit zu initiieren und voranzutreiben und unethische Vernehmungen/Befragungen zu beenden (https://implemendez.eu/). Das Netzwerk umfasst derzeit rund 160 Teilnehmende aus verschiedenen Disziplinen (z. B. Psychologie, Recht, Kriminologie, Psychiatrie, Menschenreche, Politik) und aus unterschiedlichen Ländern (z. B. Schweiz, Serbien, Frankreich, Großbritannien, Neuseeland, Kanada, USA, Brasilien).

Jun.-Prof. Dr. Lennart May von der Medical School Berlin repräsentiert Deutschland in diesem Projekt im Management Committee und leitet die Arbeitsgruppe 1 Investigation, Interviewing, Interrogation Themes mit derzeit 130 Mitgliedern (Projektdauer 2023–2027). Principal Investigator des Projekts ist Prof. Dr. Dave Walsh (De Montfort University, Leicester).

Die Prinzipien zu effektiven Vernehmungen für Ermittlungen und Informationssammlungen, die auch als Méndez Prinzipien bezeichnet werden, beinhalten Empfehlungen und Richtlinien für Entscheidungsträger:innen die Strafverfolgungsbehörden und Nachrichtendienste beim Sammeln von zuverlässigen und validen Informationen unterstützen und die Menschenrechte der Befragten sichern sollen (siehe hierzu https://interviewingprinciples.com/). Sie sind „wissenschaftlich, rechtlich und ethisch geleitet” und im Sinne eines Soft Law ratifiziert. Die Prinzipien wurden über einen vierjährigen Zeitraum von 80 Expert:innen aus 40 Ländern entworfen.


Wissenschaftliche Ansprechperson:

Prof. Dr. Lennart May
Juniorprofessur für Rechtspsychologie
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