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»Exercise as Treatment for “Stress-Related” Mental Disorders« - Neue Publikation von Moritz Petzold und Kolleg:innen
Die Arbeit bietet eine Übersicht über bestehende wissenschaftliche Erkenntnisse, darunter Langzeitstudien, randomisierte kontrollierte Studien und Meta-Analysen.
Besonders hervorzuheben ist die Wirksamkeit von körperlicher Aktivität bei der Behandlung von Depressionen und Angststörungen. Bestehende Studien zeigen, dass Sport und Bewegung nicht nur präventiv wirken, sondern auch als Therapie bei bereits bestehenden psychischen Erkrankungen effektiv sein können.
Darüber hinaus diskutieren die Autor:innen die potenziellen Mechanismen, die diesen positiven Effekten zugrunde liegen. Dazu gehören physiologische Faktoren wie die Ausschüttung von Cortisol, psychologische Aspekte wie etwa verbesserte Selbstwirksamkeitserwartung und soziale Komponenten wie etwa ein gesteigertes Gemeinschaftsgefühl.
Die Studie schließt mit Empfehlungen, wie körperliche Aktivität in den Behandlungsplan von Patient:innen mit stressbedingten psychischen Störungen integriert werden kann. Dabei betonen die Autor:innen dass die individuellen Bedürfnisse und Umstände der Patient:innen berücksichtigt werden sollten.
Zusammenfassend wird empfohlen, körperliche Aktivität als eine wichtige Säule in der Prävention und Behandlung von stressbedingten psychischen Störungen in Gesundheitseinrichtungen stärker zu fördern.
Referenz:
Bendau, A., Petzold, M.B., Kaminski, J., Plag, J., Ströhle, A. (2023) Exercise as Treatment for “Stress-Related” Mental Disorders, Current Neuropharmacology, epub ahead of print
Link: http://dx.doi.org/10.2174/1570159X22666230927103308
Wissenschaftliche Ansprechperson
Prof. Dr. rer. medic. Dipl.-Psych. Moritz Petzold
Professur für klinische Psychologie und Psychotherapie mit Schwerpunkt tiefenpsychologisch-fundierte Psychotherapie
