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Als große europäische Stadt, die für ihre Partyszene bekannt ist, zieht Berlin zahlreiche Studierende an, welche wiederrum eine Risikogruppe für Cannabiskonsum und -konsumstörungen darstellen. Faktoren, die zum erstmaligen Beginn von Cannabiskonsum führen, werden in der wissenschaftlichen Literatur selten über das Jugendalter hinaus untersucht. Die vorliegende Studie beschreibt die längsschnittliche Entwicklung des Cannabiskonsums bei Berliner Studierenden über einen Zeitraum von zwei Jahren. Zudem werden assoziierte Faktoren untersucht. Die Daten wurden bei Studierenden der öffentlichen Hochschulen in Berlin im Rahmen von zwei Online-Befragungen erhoben (N = 1201).
Die Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der Befragten ihren Cannabiskonsum über die Zeit nicht geändert hat. Mit dem Beginn von Cannabiskonsum waren Impulsivität, Tabak- und Alkoholkonsum assoziiert. Mit der Einstellung des Konsums waren Kontrollüberzeugungen, wahrgenommener Schaden und Tabakkonsum assoziiert. Zwischen der Absicht, den Konsum zu beenden und dem späteren tatsächlichen Konsumverhalten gab es keine signifikanten Zusammenhänge. Die meisten regelmäßigen Konsumenten konsumierten Cannabis zu Hause, was mit einer geringen Wahrscheinlichkeit verbunden war, den Konsum zu reduzieren. Die Identifizierten Faktoren könnten Bedeutung bei der Entwicklung von Präventions- und Behandlungsangeboten haben. So könnten Tabakkonsum, Alkoholkonsum und Impulsivität als prädisponierende Faktoren in Präventionsprogrammen adressiert werden, wohingegen die Förderung von internen Kontrollüberzeugungen eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Konsumstörungen spielen können.
Link:
https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/10826084.2023.2215320?journalCode=isum20
Referenz:
Naegele, H., Petzold, M.B., Viohl, L., Bendau, A., Helmer-Ohlmeier, S., Betzler, F. (2023) Determinants of Cannabis Initiation an Cessation among Berlin College Students – A Longitudinal Study, Substance Use and Misuse, epub ahead of print
Wissenschaftliche Ansprechperson:
Prof. Dr. rer. medic. Dipl.-Psych. Moritz Petzold
Professur für klinische Psychologie und Psychotherapie mit Schwerpunkt tiefenpsychologisch-fundierte Psychotherapie
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