Datum: 26.04.2024
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Luisa Balzus, M.Sc. und Prof. Dr. Julia Klawohn untersuchen Veränderbarkeit neuronaler Biomarker der Zwangsstörung

Die empirische Untersuchung verfolgte das Ziel, die Veränderbarkeit neuronaler Marker der Zwangsstörung zu untersuchen. Speziell wurden dabei die neuronalen Prozesse der Fehlerverarbeitung betrachtet. In einer doppelt verblindeten Studie mit EEG und nicht-invasiver Hirnstimulation erhielten Patient:innen mit Zwangsstörung und gesunde Proband:innen je eine Sitzung mit Placebo-Stimulation und eine Sitzung mit tatsächlicher transkranieller Gleichstromstimulation. In jeder Sitzung bearbeiteten die Teilnehmenden eine experimentelle Aufgabe, die der Erfassung von neuronalen Signalen der Fehlerverarbeitung dient. Die Ergebnisse zeigten, dass eine Veränderbarkeit der neuronalen Marker der Fehlerverarbeitung durch nicht-invasive Hirnstimulation in geringem Umfang tatsächlich möglich ist. Dadurch liefert die Studie klinisch wichtige Hinweise auf das Potential solcher Stimulationsmethoden zur Reduktion neuronaler Auffälligkeiten bei Zwangsstörungen. 

Balzus, L., Klawohn, J., Elsner, B., Schmidt, S., Brandt, S. A., & Kathmann, N. (2022). Non-invasive brain stimulation modulates neural correlates of performance monitoring in patients with obsessive-compulsive disorder. NeuroImage: Clinical.

Open Access Link: www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2213158222001784


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