54. LÜBECKER PSYCHOTHERAPIETAGE, 19. BIS 23. OKTOBER 2024
WENDEPUNKTE: KRISEN ALS BEDROHUNG UND CHANCE
Die Lübecker Psychotherapietage sind eine Aus-, Fort- und Weiterbildungsveranstaltung für Ärzt:innen, Diplom- und Master-Psycholog:innen, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut:innen, Seelsorger:innen und Pastor:innen, Gesundheits- und Krankenpfleger:innen aus psychotherapeutisch-psychosomatischen Einrichtungen, Musik-, Kunst-, Gestaltungs-, Tanz-, Bewegungs- und Körpertherapeut:innen. Studierende nach Absprache.
Von der Ärztekammer Schleswig-Holstein zertifiziert. Die Fortbildungspunkte werden von den Psychotherapeutenkammern anerkannt.
Die Psychoanalytisch-interaktionelle Methode (PiM)
PiM ist die Bezeichnung für ein beziehungsorientiertes Therapieangebot für Patient:innen mit strukturellen Störungen. Störungsspezifisch und entwicklungsorientiert werden diese darin unterstützt, mit sich und anderen besser zurechtzukommen. Seit den ersten Konzeptualisierungen vor über 50 Jahren (Heigl-Evers et al.,1973) wurde die Methode in einzel- und gruppentherapeutischer Anwendung kontinuierlich weiterentwickelt und mit moder-
nen Konzepten verbunden (Streeck 2023).
Die Therapie fokussiert auf Beeinträchtigungen „des Selbst im Zusammensein mit Anderen“ (Streeck 2007), auf interpersonelle Beziehungen und auf das enge Zusammenwirken von Selbst- und Beziehungsregulierung. PiM ist gekennzeichnet von einer besonderen therapeutischen Haltung, um dem Gegenüber das eigene Erleben selektiv im „antwortenden Modus“ zur Verfügung zu stellen. Im Vollzug des auf diese Weise gemeinsam gestalteten Miteinanders werden nachholende Entwicklungserfahrungen möglich. Diese Art der Arbeit ist für viele Psychotherapeut:innen ungewohnt, wenn sie sich aktiv in die Gestaltung der Beziehung einbringen, sich zum eigenen Erleben mitteilen und daher als Individuum mit eigener Subjektivität in Erscheinung treten – fast wie in einem Alltagskontakt.
Das Seminar kombiniert theoretische Inputs, Übungen und gemeinsames Ausprobieren (Rollenspiele), um dazu anzuregen, Aspekte der PiM in die eigene therapeutische Tätigkeit zu integrieren.
Literatur:
Von der Ärztekammer Schleswig-Holstein zertifiziert. Die Fortbildungspunkte werden von den Psychotherapeutenkammern anerkannt.
Die Psychoanalytisch-interaktionelle Methode (PiM)
PiM ist die Bezeichnung für ein beziehungsorientiertes Therapieangebot für Patient:innen mit strukturellen Störungen. Störungsspezifisch und entwicklungsorientiert werden diese darin unterstützt, mit sich und anderen besser zurechtzukommen. Seit den ersten Konzeptualisierungen vor über 50 Jahren (Heigl-Evers et al.,1973) wurde die Methode in einzel- und gruppentherapeutischer Anwendung kontinuierlich weiterentwickelt und mit moder-
nen Konzepten verbunden (Streeck 2023).
Die Therapie fokussiert auf Beeinträchtigungen „des Selbst im Zusammensein mit Anderen“ (Streeck 2007), auf interpersonelle Beziehungen und auf das enge Zusammenwirken von Selbst- und Beziehungsregulierung. PiM ist gekennzeichnet von einer besonderen therapeutischen Haltung, um dem Gegenüber das eigene Erleben selektiv im „antwortenden Modus“ zur Verfügung zu stellen. Im Vollzug des auf diese Weise gemeinsam gestalteten Miteinanders werden nachholende Entwicklungserfahrungen möglich. Diese Art der Arbeit ist für viele Psychotherapeut:innen ungewohnt, wenn sie sich aktiv in die Gestaltung der Beziehung einbringen, sich zum eigenen Erleben mitteilen und daher als Individuum mit eigener Subjektivität in Erscheinung treten – fast wie in einem Alltagskontakt.
Das Seminar kombiniert theoretische Inputs, Übungen und gemeinsames Ausprobieren (Rollenspiele), um dazu anzuregen, Aspekte der PiM in die eigene therapeutische Tätigkeit zu integrieren.
Literatur:
Heigl-Evers A, Heigl F (1973): Gruppentherapie: interaktionell – tiefenpsychologisch fundiert (analytisch orientiert) – psychoanalytisch. Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik. Ergebnisse und Berichte. Band 7, Heft 2, Oktober 1973, 132-157.
Streeck U (2007): Psychotherapie komplexer Persönlichkeitsstörungen. Grundlagen der psychoanalytisch-interaktionellen Methode. Stuttgart: Klett-Cotta
Streeck U, Leichsenring F (2015): Handbuch psychoanalytisch-interaktionelle Therapie. Behandlung von strukturellen Störungen und schweren Persönlichkeitsstörungen. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Falck O, Streeck U (2015): Grundzüge der psychoanalytisch-interaktionellen Methode. PDP 2015; 14: 140-151.
Friedmann R, Falck O (2024): „Ich lasse mir nicht in den Kopf blicken…“ Psychodynamisch interaktionelle Pädagogik (PIP) mit aggressiven jungen Menschen, die sich nicht auf Therapie einlassen (können). Trauma Kultur Gesellschaft, 2(4):53-72.
Streeck U (2007): Psychotherapie komplexer Persönlichkeitsstörungen. Grundlagen der psychoanalytisch-interaktionellen Methode. Stuttgart: Klett-Cotta
Streeck U, Leichsenring F (2015): Handbuch psychoanalytisch-interaktionelle Therapie. Behandlung von strukturellen Störungen und schweren Persönlichkeitsstörungen. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Falck O, Streeck U (2015): Grundzüge der psychoanalytisch-interaktionellen Methode. PDP 2015; 14: 140-151.
Friedmann R, Falck O (2024): „Ich lasse mir nicht in den Kopf blicken…“ Psychodynamisch interaktionelle Pädagogik (PIP) mit aggressiven jungen Menschen, die sich nicht auf Therapie einlassen (können). Trauma Kultur Gesellschaft, 2(4):53-72.
Link zu deren Homepage ist das: https://www.luebecker-psychotherapietage.de/