Was wissen wir über textbasierte Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauchs (CSAM)?
Dieser Frage gehen Prof. Dr. Robert Lehmann, Rebecca Reichel, Frederic Gnielka und Dr. Laura Quinten vom Team Rechtspsychologie gemeinsam mit nationalen und internationalen Forschungspartner:innen in ihrer neuen Publikation „Beyond images and videos: A narrative review of text-based child sexual exploitation and abuse material“ nach.
Bei textbasiertem CSAM handelt es sich um schriftliche Darstellungen von sexuellen Interaktionen, die Minderjährige beinhalten. Während es bereits einige Forschung zu bild- und videobasiertem CSAM gibt, ist textbasiertes CSAM in der bisherigen Forschung deutlich unterrepräsentiert: Die Autor:innen konnten nur vier quantitative, drei qualitative und zwei theoretische Studien zu dem Thema finden. Während erste Ergebnisse darauf hindeuten, dass der Konsum von textbasiertem CSAM deliktfördernde Kognitionen stärken könnte, zeigt sich deutlich, dass die empirische Befundlage zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausreichend ist, um eindeutige Aussagen zum Risiko von textbasiertem CSAM machen zu können
Die Publikation ist in Trauma, Violence & Abuse erschienen und kann über folgenden Link gefunden werden: https://doi.org/10.1177/15248380251388139
Wissenschaftliche Ansprechpartner:innen:
Prof. Dr. Robert Lehmann, robert.lehmann@medicalschool-berlin.de
Rebecca Reichel, M.Sc., rebecca.reichel@medicalschool-berlin.de
Frederic Gnielka, M.Sc., frederic-maximilian.gnielka@medicalschool-berlin.de
Dr. Laura Quinten, laura.quinten@medicalschool-berlin.de