Datum: 23.04.2024

Konzept Praxisbegleitung

Studiengang Transdisziplinäre Frühförderung an der MSB

Die Praktikumsphase bedeutet für viele Studierende eine erste kontinuierliche Konfrontation mit den Anforderungen der praktischen Arbeit über einen längeren Zeitraum. Im Bereich der Frühförderung erfolgt dies teilweise in emotional anspruchsvollen Situationen, z.B. der Vernachlässigung, Misshandlung von Kindern und konfliktreichen Familiensituationen. Anders als in allgemeinen Hochschulen legt die MSB Wert darauf, die Studierenden in diesen Alltagssituationen parallel zu der Praxiseinrichtung ebenfalls kontinuierlich zu begleiten. Dadurch können Krisen frühzeitig bearbeitet und die Theorie-Praxis-Verbindung zeitnah kommentiert werden. Zudem haben die Studierenden einen Austausch mit anderen Studierenden und deren Praxiserfahrungen in einem geschützten Raum, der unter Schweigepflicht steht. Dies bedeutet für die Aufnahme und Verarbeitung der Praxiserfahrungen eine wesentliche Bereicherung. Daher gilt für das Praxissemester: 

Die Praktikanten sind während des 5. Semesters für mindestens 800 Stunden in sozialen Einrichtungen tätig. Bereits am Ende des Sommersemesters konstituiert sich eine Arbeitsgruppe aus bis zu 10 Studierenden, die sich während des Praktikums konsequent begleitet. Es finden insgesamt 3-4 Treffen in der Hochschule statt, die sukzessive aufgebaut sind: Die erste Phase dient dem Kennenlernen der Teilnehmer mit ihren künftigen Praktikumseinrichtungen, die zweite Phase einem gemeinsamen Zwischenfazit und einer Reflexion der Praktikumserfahrungen mit Bezug zu fachlichen Ansprüchen, und die dritte Phase einer Auswertung und Absprache weiterer Perspektiven. Zu einem möglichen vierten Treffen werden die jeweiligen Anleiter der Praxiseinrichtungen mit eingeladen.

Zwischen den persönlichen Treffen findet untereinander eine kontinuierliche und zeitnahe Begleitung über hierzu eingerichtete Foren statt, in denen die Studierenden 2-wöchentliche Erfahrungsberichte formulieren sowie zwischendurch jederzeit spontane Erlebnisse und Fragestellungen in die Runde geben können, die dort kommentiert werden. Die Studierenden begleiten sich insofern auch untereinander, die Anleiter an der Hochschule sind jedoch in die Begleitung einbezogen und können jederzeit durch Kommentare und Fragestellungen intervenieren und Anregungen geben.

Wir freuen uns über Ihr Feedback. Liken und tweeten Sie uns: