Datum: 25.04.2024
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Untersuchung von depressionsassoziierten Unterschieden in der Belohnungsverarbeitung mit steigender Anstrengung über den Aufgabenverlauf von Prof. Dr. Julia Klawohn

Die Studie untersucht mittels Multilevel-Analysen Veränderungen in der Belohnungssensitivität über den Ablauf eines Untersuchungsparadigmas mit stetig ansteigendem Bearbeitungsaufwand (Progressive Ratio Task). Während sich bei der Gruppe gesunder Probanden ein deutlicher Anstieg der Salienz-assoziierten P300-Komponente des EEG über die Zeit zeigte, war dieser Anstieg bei der Gruppe der Individuen mit klinischer Depression deutlich reduziert. Die Ergebnisse werden als weiterer Beleg für Veränderungen in der Belohnungsverarbeitung bei Depressionen gedeutet und erweitern bisherige Befunde um den Zusammenhang mit sich verändernden Anforderungen, was Rückschlüsse auf die für Depressionen typischen Motivationsdefizite zulässt.

Referenz:

Klawohn, J., Joyner, K., Santopetro, N., Ryan, J., & Hajcak, G. (2022). Depression Reduces Neural Correlates of Reward Salience with Increasing Effort Over the Course of the Progressive Ratio Task. Journal of Affective Disorders.

Link zum Artikel:  

https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0165032722002981

 

 

 

 


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