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Studie zu Altersbildern und Altersdiskriminierung in Deutschland vorgestellt

Im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes haben Prof. Dr. Eva-Marie Kessler und Prof. Dr. Lisa Marie Warner die Studie »Ageismus – Altersbilder und Altersdiskriminierung in Deutschland« geleitet, die bei einer Pressekonferenz zusammen mit der Antidiskriminierungsstelle am 15. Dezember 2022 in Berlin vorgestellt wurde.

Ergebnis der Studie: Negative Stereotype und fragwürdige Rollenklischees gegenüber älteren Menschen sind weit verbreitet. So bejahte rund ein Drittel der Befragten die Aussage, dass alte Menschen »Platz machen« sollten für die jüngere Generation, indem sie wichtige berufliche und gesellschaftliche Rollen aufgeben. 

Um das Verhältnis zwischen Jung und Alt zu verbessern, sprachen sich Prof. Dr. Eva-Marie Kessler und Prof. Dr. Lisa Marie Warner für eine stärkere Vermittlung von Faktenwissen über das Alter aus. So ging zum Beispiel ein Großteil der Befragten davon aus, dass weitaus mehr Menschen ab einem Alter von 70 Jahren im Pflegeheim versorgt werden müssten als es tatsächlich der Fall ist. Begriffe wie »Pflegelast« oder »Überalterung« in der medialen Berichterstattung etwa zum Thema Pflegenotstand könnten hier den Eindruck von einer zahlenmäßigen »Übermacht« alter Menschen verstärken. Eine bessere Aufklärung ist also wichtig.

Weitere Informationen zur Pressekonferenz finden Sie hier.

Zur Studie gelangen Sie hier.

Foto: Prof. Dr. Eva-Marie Kessler, Ferda Ataman, Dr. Regina Görner (v.l.n.r.)

Quelle: PHOTOTHEK – Thomas Trutschel


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