Datum: 20.04.2024
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Professor Max Happel veröffentlicht Buchkapitel zum Thema »Paradigmenwechsel in der Bildungspolitik«

Berlin. In der Bundespressekonferenz vom 2. Oktober 2021 in Berlin stellte die Initiative „Flexible Oberstufe“ ihr Buch und sieben Forderungen an die Verantwortlichen der deutschen Bildungspolitik vor. Sie fordern mehr Flexibilität, mehr Vertrauen und mehr Beteiligung in der Oberstufe.

Friedemann Stöffler, Schulentwickler und Initiator der Initiative „Flexible Oberstufe“ aus Tübingen, fordert einen Paradigmenwechsel in der Bildungspolitik: „Unser Schulsystem ist auf Auslese und nicht auf Ermöglichung programmiert.“. Die Initiative fordert ein bundesweites Bildungsforum, das die Kultusministerkonferenz unterstützt und berät mit Beteiligungsmöglichkeit für alle relevanten Gruppen. Unter den Autor:innen sind bekannte Bildungsforscher, wie Frau Prof. Anne Sliwka, die mehr Raum für Selbstgesteuertes Lernen im Schulunterricht fordert. Der Lernforscher Prof. Max Happel bestärkt diese Thesen mit aktuellen Kenntnissen der Psychologie und Hirnforschung. Die Grundlage der Selbst-Lernerfahrung ist dabei die Aktivierung des Belohnungssystems im Gehirn, was mit der Ausschüttung des Neurotransmitters Dopamin gekoppelt ist. Eine solche Lernerfahrung erleben wir generell als positiv. Sie ist allerdings nicht gebunden an externes Lob, sondern vielmehr an ein inneres Erleben von Freiwilligkeit, Neugierde und Überraschung. Gute Bildung steht vor der Herausforderung diese Prozesse bei allen Schülerinnen und Schülern individuell zu fördern. Hier setzt die Initiative „Flexible Oberstufe“, entstanden aus dem Innovationslabors G-Flex der Deutschen Schulakademie, an. Die Ergebnisse der bereits zweijährigen Zusammenarbeit werden im Buch „Die flexible Oberstufe“ vorgestellt und durch Beiträge aus Wissenschaft und Wirtschaft ergänzt. Das Buch erscheint im Beltz-Verlag und ist ab 13. Oktober im Buchhandel verfügbar.


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