Nicola Sernow
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Zusammen mit Forscher:innen der Universitätsmedizin Greifswald, der Freien Universität Berlin, der University of Social Sciences and Humanities (Polen) und der Bournemouth University (UK) haben Prof. Lisa Warner und Prof. Lena Fleig folgenden Artikel open access publiziert:
Warner, L. M., Fleig, L., Wolff, J. K., Keller, J., Schwarzer, R., Nyman, S. R. & Wurm, S. (in press). What makes implementation intentions (in)effective for physical activity among older adults? British Journal of Health Psychology. https://doi.org/10.1111/bjhp.12563
Zusammenfassung:
Techniken zur Verhaltensänderung, die die Selbstregulation fördern (z.B. Planung, Selbstüberwachung), gelten als die effektivsten Methoden zur Steigerung körperlicher Aktivität in so gut wie allen Altersgruppen. Systematische Reviews über Studien mit älteren Menschen zeigen jedoch negative Effekte von Selbstregulationstechniken auf die körperliche Aktivität bei älteren Menschen. Um diesen paradoxen Effekt zu untersuchen, analysierte diese Studie die Charakteristika, die Planung (in)effektiv machen. Die offen verfassten Inhalte der Handlungspläne von Menschen über 65 Jahre, die an einer Intervention zur Steigerung ihrer körperlichen Aktivität teilnahmen, wurden dafür anhand eines zuvor entwickelten Manuals (https://osf.io/ewaqt) codiert.
Nachdem die Handlungspläne von zwei unabhängigen Raterinnen bewertet wurden, wurde die Ausführung der Pläne (6 Wochen nach Intervention, erfasst in Tagebüchern, n=126) durch die Plan-Charakteristika in Mehrebenenmodellen (Pläne geschachtelt in Personen) vorhergesagt.
Die Teilnehmenden setzten die geplanten körperlichen Aktivitäten erfolgreicher um, wenn ihre Pläne…
... verschiedene Aktivitäten umfassten (nicht in einem Plan, sondern über verschiedene Pläne hinweg),
... sehr spezifische Wenn-Hinweise enthielten (eindeutiger Anlass),
... auf bereits bestehenden Routinen basierten.
Auch wurden die ersten von bis zu sechs Plänen öfter umgesetzt, als Pläne, die weiter unten auf dem Arbeitsblatt erstellt wurden.
Fazit: Ältere Menschen zu instruieren, verschiedene körperliche Aktivitäten mit persönlich bedeutsamen Hinweisen zu planen – Aktivitäten z.B. an vorhandene Routinen statt bestimmte Tageszeiten zu knüpfen – könnte effektiver sein, als sie zu bitten, eine größere Anzahl an Pläne zu erstellen.
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