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Neue Publikationen von Prof. Dr. Sören Enge

Prof. Dr. Enge hat in Kooperation mit Projektpartnerinnen und -partnern der Universitäten aus Dresden, Frankfurt/Main und Würzburg zwei Artikel veröffentlicht.

"Comparability, stability, and reliability of internet-based mental chronometry in domestic and laboratory settings."

Zunehmend werden in Studien kognitive Paradigmen und Tests online- bzw. webbasiert durch die Versuchspersonen selbst von zu Hause aus durchgeführt und nicht mehr nur klassisch im Labor erhoben. Die Frage ist, ob und inwiefern sich interessierende Parameter von kognitiven Kontrollaufgaben unterscheiden, je nachdem ob diese zu Hause oder unter klassischen, stark kontrollierten  Laborbedingungen stattfinden. Die Studie bezieht sich auf drei häufig eingesetzte exekutive Funktionsaufgaben, welche Arbeitsgedächtnis (updating), Inhibitorische Kontrolle (inhibition) und Aufgabenwechsel (shifting) erfassen. Neben klassischen Aufgabenparametern wurden zudem Diffusionsmodellierungsmaße untersucht. Die Studie bestätigt eine suffiziente Reliabilität und Replizierbarkeit der eingesetzten kognitiven Aufgaben ohne einen substantiellen Verlust an statistischer Teststärke aufgrund der Online-Erhebung.

Der Artikel entstand in Kooperation mit Projektpartnerinnen und -partnern der TU Dresden und kann hier heruntergeladen werden:

link.springer.com/article/10.3758/s13428-018-1036-5

Die zweite Publikation entstand in Kooperation mit Projektpartnerinnen und -partnern der Universitäten Dresden, Frankfurt/Main und Würzburg:

"Genetic variation in serotonin function impacts on altruistic punishment in the ultimatum game: A longitudinal approach."

Es besteht wachsende Evidenz für die Rolle von Serotonin in der Modulation von individuellen  Unterschieden in der Bestrafungsbereitschaft in sozialen Entscheidungsszenarien. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob Serotonin-systemrelevante Genvariationen das Ausmaß altruistischer Bestrafung im Ultimatumspiel beeinflussen. Hierfür wurde ein longitudinaler Ansatz mit drei Messzeitpunkten über einen Zeitraum von vier Monaten sowie  ein Genetic Composite Score genutzt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Serotonin-systemrelevante Genvariationen zu individuellen Unterschieden in der altruistischen Bestrafung beitragen. Darüber hinaus deuten vergleichsweise hohe Test-Retest-Korrelationen darauf hin, dass das Strafverhalten im Ultimatumspiel ein relativ stabiles, traitähnliches Verhalten darstellt.

Den Artikel können Sie hier herunterladen:

www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0278262618300800


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