Datum: 18.04.2024
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Pilgerbericht von Franziska Roßig - Etappe 10

Franziska Roßig berichtet uns in diesem Beitrag, wie ihr und den anderen Pilgern zum Ende ihrer Tour zunehmend deutlich wird, welchen Stellenwert das besondere Gemeinschaftsgefühl hat, dass die Gruppe umgibt.

Unser verheißungsvoller 10. "Tag" startete mit einer Mondwanderung. Um die öffentliche Herberge rechtzeitig vor dem Gefolge der anderen vielen Pilger zu erreichen, brachen wir besonders früh auf und erlebten einen herrlichen Sonnenaufgang, der die galizische Landschaft friedlich munter kitzelte.

Doch der frühe Marsch ist für uns kein Problem mehr. Schon lange ist unsere kleine familiäre Gruppe ein eingeschworenes Team, welches zusammen lacht und philosophiert, aber auch  motiviert oder miteinander schweigt. Die schöne Landschaft ist auf Fotos gut festzuhalten, das tolle Wir-Gefühl hingegen, das uns Blasen und etliche Kilometer vergessen lässt, ist nur schwer zu übermitteln. Dafür müsste man Sophie freudestrahlend beim Traktorfahren zusehen oder hören, wie wir laut nach "Don Moreno" rufen, uns beim Tanzen gegen die Fußschmerzen belächeln oder Dr. Limbach bei der Verartztung unterstützen. Und das ist sogar noch einzigartiger und als die spanische Obstblüte. Von daher gilt: El  corazón es grande, compártelo. Das stand auf einem Pilgerstempel und rät uns dazu, unser großes Herz zu teilen! (F.R.)

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