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Gendersensitive Psychische Gefährdungsbeurteilung (G-PGB)

Das Präventionsgesetz verlangt unter anderem geschlechtsbezogene Ungleichheit in den Gesundheitschancen zu reduzieren. Den geschlechtsspezifischen psychischen Belastungen und Beanspruchungen wird in der Arbeitswelt jedoch wenig Beachtung geschenkt. Maßnahmen in diesem Bereich würden helfen, das Verständnis von Geschlechterrollen zu erweitern und geschlechtsspezifische Ressourcen zu identifizieren. Die gesetzlich vorgeschriebene psychische Gefährdungsbeurteilung (PGB) als zentrales Instrument zur Steuerung des betrieblichen Arbeitsschutzes kann solche Maßnahmen unterstützen. Bislang existiert jedoch kein standardisiertes, gendersensitives Instrument zur Erfassung und Beurteilung psychischer Belastungen, Beanspruchungen und Ressourcen. Im Rahmen des Forschungsprojektes soll diese Versorgungslücke geschlossen werden. Ziel ist die Entwicklung und Validierung eines gendersensitiven Fragebogens zur Erfassung und Beurteilung von geschlechtsspezifischen psychischen Belastungen, Beanspruchungen und Ressourcen (G-PGB), der im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung in Betrieben branchenunspezifisch eingesetzt werden kann.

Meilensteine:

  • Systematisches Review zu geschlechtsspezifischen psychischen Belastungen, Beanspruchungen und Ressourcen
  • Entwicklung eines Evaluationstools zur Beurteilung der Gendersensitivität von Messinstrumenten zur PGB
  • Entwicklung und Validierung eines Fragebogens zur Erfassung und Beurteilung von geschlechtsspezifischen psychischen Belastungen, Beanspruchungen und Ressourcen

Laufzeit: 01.05.2020 bis 30.04.2023

Projektleitung: Dipl.-Psych. Daniela Lange

Stellv. Projektleitung: Prof. Dr. Lena Fleig

Stellv. Projektleitung und Projektkoordination: Dr. Linda Baldensperger

Drittmittelgeber: Bundesministerium für Gesundheit

Ausschreibung: Förderschwerpunkt Geschlecht und Gesundheit - Modul 1