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Lifespan, Aging & Health

Profil des Forschungsclusters

Das Forschungscluster Lifespan, Aging & Health betrachtet Menschen in ihrer Entwicklung über die gesamte Lebensspanne von der Kindheit bis ins sehr hohe Alter. Dabei stehen insbesondere die personenbezogenen (z. B. Gene, Gesundheit und Persönlichkeit) und umweltbezogenen Faktoren (z. B. physische, soziale und kulturelle Umwelt) im Zentrum der Betrachtung, welche diese intraindividuelle Entwicklung antreiben, begleiten und interindividuelle Entwicklungsunterschiede nach sich ziehen.

Ein besonderer Fokus des Forschungsclusters liegt dabei auf Entwicklungsprozessen in der zweiten Lebenshälfte und deren gezielter Förderung im Bereich von Gesundheit und Gesundheitsverhalten. Dazu zählt die Entwicklung und Evaluation von gesundheitsförderlichen Interventionen für Menschen im mittleren, hohen und sehr hohen Erwachsenenalter im Kontext unterschiedlicher Lebensumwelten (z.B. Arbeitsplatz, Rehabilitation, Pflege).

Im Forschungscluster Lifespan, Aging & Health arbeiten folgende Disziplinen zusammen:

  •  Sozialpsychologie
  • Gesundheitspsychologie
  • Differentielle Psychologie
  • Persönlichkeitspsychologie
  • Entwicklungspsychologie
  • Verhaltensgenetik
  • Gerontopsychologie

Wissenschaftliche Bereiche im Forschungscluster Lifespan, Aging & Health

Gesunder Lebensstil und Selbstregulation

Gesunder Lebensstil und Selbstregulation

Ziel dieses Forschungsbereichs ist es, sozial-kognitive und affektive Einflussgrößen auf Gesundheits- und Risikoverhalten und deren Folgen (z.B. Lebensqualität, Gewichtsveränderungen) im mittleren und höheren Erwachsenenalter zu erforschen. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Weiterentwicklung von Theorien und Interventionspraktiken zur Änderung des Gesundheitsverhaltens in den Bereichen körperliche Aktivität, Ernährung und Genussmittelkonsum.

Persönlichkeit und soziale Beziehungen über die Lebensspanne

Persönlichkeit und soziale Beziehungen über die Lebensspanne

Der Fokus dieses Forschungsbereichs liegt in der Untersuchung normativer und differentieller Entwicklungstrends bestimmter Persönlichkeitscharakteristiken sowie zugrundeliegender genetischer, biologischer und erfahrungsabhängiger Faktoren. Dabei bezieht sich der Begriff Persönlichkeit nicht nur auf Dispositionen zu typischen und relativ autonomen Verhaltensweisen wie etwa Emotionsregulation und Verhaltensstil, sondern auch auf motivationale und selbstregulatorische Eigenschaften (z.B. Motive, Interessen), kognitive Fähigkeiten sowie körperliche Erscheinungen (z.B. BMI und Attraktivität).

Im Speziellen nimmt insbesondere die psychologische Erforschung spezifischer gesellschaftlich geprägter Einstellungen eine zentrale Rolle ein. Was treibt Menschen zu bestimmten gesellschaftspolitischen Positionen? Welche individuellen Repräsentationen des Altwerdens und Altseins haben unterschiedliche Alters- und Berufsgruppen? Solche und andere Fragen sind zentraler Bestandteil dieses Forschungsbereichs und werden auf der Grundlage verschiedener Forschungsdesigns untersucht.

Gesundheitsinterventionen im hohen Alter

Gesundheitsinterventionen im hohen Alter

Ziel dieses Forschungsbereiches ist es, innovative Präventions- und Interventionsmaßnahmen für Menschen mittleren, hohen und sehr hohen Alters zur Förderung der physischen sowie psychischen Gesundheit zu entwickeln und im Rahmen experimenteller Designs zu evaluieren.

Die Programme sollen dazu beitragen, ein aktives und gesundes Altern zu fördern. Dies soll vor allem durch Inanspruchnahme von Psychotherapie (z.B. bei älteren Pflegebedürftigen mit Depression), Ausübung von Gesundheitsverhaltensweisen (z.B. Balance- und Kräftigungstraining zur Sturzprävention) sowie Ausübung freiwilligen Engagements beim Übergang in den Ruhestand erreicht werden.

Aktuelle Projektübersicht im Forschungscluster Lifespan, Aging & Health

workHealth - Analyse körperlicher Aktivitätsmuster, Körperhaltung, der Rückenform und -bewegung

workHealth - Analyse körperlicher Aktivitätsmuster, Körperhaltung, der Rückenform und -bewegung

IM/AGE-19: Altersdarstellungen in deutschen Medien während der Corona-Pandemie

IM/AGE-19: Altersdarstellungen in deutschen Medien während der Corona-Pandemie

Altersbilder in gesundheits- und pflegebezogenen Kontexten

Altersbilder in gesundheits- und pflegebezogenen Kontexten

Projektleiter:
Prof. Dr. habil. Eva-Marie Kessler

Gefördert im Rahmen eines DFG-Forschernetzwerkes

Beteiligte Disziplinen:
Gerontopsychologie, Entwicklungspsychologie der Lebensspanne, Medienwissenschaften, Gerontopsychiatrie, Gerontologie

Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten

Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten

Projektleiter:
PD Dr. Andreas Klärne,
Prof. Dr. Holger von der Lippe

Gefördert im Rahmen eines DFG-Forschernetzwerkes

Beteiligte Disziplinen:
Entwicklungspsychologie, Gesundheitspsychologie, Sozialpsychologie, Soziologie

„Sicher- und Aktivsein im Alter“ – Untersuchung der Akzeptanz und Wirksamkeit eines ambulanten Sturzpräventionsprogrammes

„Sicher- und Aktivsein im Alter“ – Untersuchung der Akzeptanz und Wirksamkeit eines ambulanten Sturzpräventionsprogrammes

PSY-CARE: Depression bei zuhause lebenden Pflegebedürftigen – Kurzzeitpsychotherapie im Behandlungsteam mit Hausärzten und Pflegenden

PSY-CARE: Depression bei zuhause lebenden Pflegebedürftigen – Kurzzeitpsychotherapie im Behandlungsteam mit Hausärzten und Pflegenden

Projektleiter:
Prof. Dr. habil. Eva-Marie Kessler

Gefördert durch den Innovationsfonds des GBA,
Förderlinie Versorgungsforschung

Beteiligte Disziplinen:
Gerontopsychologie, Klinische Psychologie, Versorgungsforschung, Rehabilitationswissenschaft, Medizinpädagogik

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Promotion of Volunteerism among Hong Kong Retirees: An Intervention Study

Promotion of Volunteerism among Hong Kong Retirees: An Intervention Study

Projektleiter:
Prof. Dr. Lisa Marie Warner,
Prof. Kee-Lee Chou

Gefördert durch Public Policy Research Funding Scheme der Central Policy Unit des Hong Kong Special Administrative Region Government

Beteiligte Disziplinen:
Sozialpsychologie, Pädagogische Psychologie

Gendersensitive Psychische Gefährdungsbeurteilung (G-PGB)

Gendersensitive Psychische Gefährdungsbeurteilung (G-PGB)

Projektleitung: Dipl.-Psych. Daniela Lange

Stellv. Projektleitung: Prof. Dr. Lena Fleig
Stellv. Projektleitung und Projektkoordination
: Dr. Linda Baldensperger 

Drittmittelgeber: Bundesministerium für Gesundheit

Beteiligte Disziplinen:
Gesundheitspsychologie

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