Future of Education ist ein jährlicher Wettbewerb der BSP Business School Berlin (Campus Berlin und Hamburg) der MSH Medical School Hamburg und der MSB Medical School Berlin unter Beteiligung weiterer Hochschulen zur Erarbeitung von kreativen Lösungen rund um das Thema Lernen und Lehren in der digitalen Welt. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Es zählt nur das Ergebnis. Über 30 Studierende beteiligen sich in diesem Jahr an Future of Education.
Backsteinmauern, von warmem Tageslicht durchflutete Räume mit hohen Decken, eine Tasse guten Kaffee, motivierte Studierende und engagierte Mentoren - welch wunderbare Voraussetzungen für den Future of Education Kickoff Workshop am 23. April in der MSH Hamburg. Genauer gesagt in den Departments Kunst, Gesellschaft und Gesundheit und Family Child and Social Work der MSH, die in den Grundmauern einer ehemaligen Seifenfabrik entstanden sind. Gelegen am Harburger Binnenhafen mit über 5.000 Quadratmetern und einem Boden, der eine 900-jährige Geschichte auf dem Rücken trägt, bieten die großzügigen, modernen und gleichzeitig industriell angehauchten Ateliers ideale Lern- und Arbeitsbedingungen.
Das diesjährige Thema des Future of Education Wettbewerbs: Creativity. Wie lerne und lehre ich kreatives Denken und Handeln? Eine doch sehr berechtigte und aktuell hoch spannende Frage im Angesicht der sozialen Transformation und Zeitalter der Digitalisierung. Was ist Kreativität überhaupt? Lässt sie sich lehren oder gar erlernen? Ist Kreativität nicht angeboren? Was bedeutet Kreativität in der Wirtschaft oder im beruflichen Alltag? Erste Diskussionen bahnen sich an. Die Motivationen der Studierenden sind so unterschiedlich wie ihre Studiengänge und doch führt der Wettbewerb Future of Education sie alle zusammen.
„Der Wettbewerb Future of Education ist für mich in dem Sinne interessant, weil hier Studierenden die Möglichkeit gegeben wird, neben dem vorgegebenem Inhalt des Studiums in einem betreuten Rahmen zu forschen. In diesem Wettbewerb ist es nicht wichtig, ob man ein Erstsemester- Student ist oder welchen Studiengang man gewählt hat. Nur das Engagement zählt und der Spaß an der Zusammenarbeit mit anderen Studierenden, etwas Neues zu erlernen. Der Themenschwerpunkt der Kreativität und des kreativen Handelns und Denkens ist hervorzuheben, da in der heutigen Gesellschaft Kreativität gefördert werden soll. Es liegt in der Natur des Menschen und sollte mehr Beachtung bekommen. Meine Erwartungen an den Wettbewerb liegen vor allem darin, etwas zu lernen und einen Nutzen für meine spätere Arbeit daraus zu ziehen. Ich erhoffe mir, dass mir die selbstständige Arbeit einen Einblick in die Forschung gibt.“ (Laura Thill, 2. Semester im Studiengang Heilpädagogik an der MSB Berlin)
„An der diesjährigen Themenschwerpunktsetzung Creativity reizt mich die Möglichkeit, etwas zu entwickeln, das der Zukunft dient, das interdisziplinäre Arbeiten. Ich erhoffe mir viele neue Erfahrung im Bereich interdisziplinärer Zusammenarbeit und allgemein mit dem Thema und der Konzeptentwicklung.“ (Steffen Laukard, 2. Semester im Studiengang Soziale Arbeit an der MSB Berlin)
Als Betroffene und Mitgestalter mit maßgeblichem Einfluss auf diese Veränderungen, lassen die großzügigen und offenen Räumlichkeiten des Departments genügend Platz für innovative Ideen und kreative Gedanken der Studierenden, Mentorinnen und Mentoren. Form und Inhalt scheinen hier konvergent.
Gestärkt durch ein kleines Frühstück, beginnt der Workshoptag für die Studierenden mit einer Äußerung ihrer Wünsche, Vorstellungen und Erwartungen an den Wettbewerb. Anschließend stellen sich die Mentorinnen und Mentoren vor und präsentieren den Studierenden ihre Inspiration-Statements und Fragen. Kreativität kennt keine Grenzen – darüber sind sich alle einig. Frei nach diesem Motto sind auch die Thementische im anschließenden World-Café konzipiert. Die Studierenden, Mentorinnen und Mentoren gruppieren sich nach dem Zufallsprinzip an insgesamt acht Tischen, die mit Aufgaben- und Fragestellungen rund um eine kreative Zukunftsgestaltung bestückt sind. Als Diskussionszeitraum werden etwa 15 – 20 Minuten festgelegt, in denen die Gesprächspartner Fragen stellen, Wissen teilen und gemeinsam neue Lösungen und Ideen entwickeln. Nach diesem Zeitfenster wird rotiert, sodass jeder Tisch von jeder Gruppe einmal besucht wird.
Auf einem anderen Tisch wiederum findet man eine auf Papier gezeichnete Mindmap mit dem Wort „Kreativität“. Die Aufgabe hierzu: „Schreiben Sie 5 min. nonverbal an der Mindmap weiter, indem Sie weitere Begriffe zum Kernbegriff in der Mitte und/oder zu anderen bereits zugefügten Begriffen frei assoziieren. Diskutieren Sie danach 10 min. über für Ihre Gruppe relevanten Begriffe.“
Tiefgründige angeregte Diskussionen, Horizonterweiterungen und ungeahnte Synergien sind das Ergebnis. Und: eine ungefähre Vorstellung von dem, woran in der kommenden Arbeitsphase gerne getüftelt werden möchte. So haben die Studierenden in Zusammenarbeit mit den Mentorinnen und Mentoren am Ende des Workshops die folgenden Schwerpunktthemen und teilweise noch grob gefassten Schwerpunktfragen herausgearbeitet, mit denen sie sich in den folgenden Wochen beschäftigen werden, im Plenum kurz vorgestellt: